Schüler und Studenten setzen Zeichen gegen Hass & Gewalt

Ihr seid die Hoffnung unserer Stadt

SchülerInnen, Auszubildende, Studierende und LehrerInnen demonstrierten am Mittwoch gegen rechte Gewalt und für ein Miteinander, Toleranz und friedliches Zusammenleben in Magdeburg. – Students For A Future Without Racism!

„Lasst uns gemeinsam zeigen, dass Magdeburg eine bunte, weltoffene Stadt ist, in der jeder Mensch gut mit jedem leben kann. Lasst uns hier und jetzt zeigen, dass es keinen Platz für rechte Hetze und Gewalt gibt, sei es durch MAGIDA, die AfD oder andere Menschen.“

Hintergrund ist das Erstarken der rechten Szene in Magdeburg. Regelmäßige fremdenfeindliche MAGIDA-Demonstrationen, rechtspopulistische AfD-Kundgebungen, rassistisch motivierte Übergriffe und Straftaten prägen das Stadtbild. Erschreckenderweise werden diese von der Gesellschaft zunehmend toleriert und von der Politik ignoriert.

Mit ihrer Kundgebung auf dem Domplatz und einer anschließenden Demonstration durch die Magdeburger Innenstadt, setzten die jungen Leute ein starkes Zeichen des Zusammenhalts, der Solidarität und der Menschlichkeit. „Gemeinsam können wir unsere Zukunft gestalten! Eine Zukunft, in der Rassismus und rechte Gewalt keinen Platz finden.“

In einer Rede der Auszubildenden hieß es u.a.: „Wir, die Jungen, in deren Händen die Zukunft liegt, müssen endlich auch dem letzten Wutbürger klarmachen, dass Menschenrechte und Menschenwürde nicht von Herkunft, Religion, Hautfarbe oder Sprache abhängig sind.
Lasst uns heute mit dieser Demonstration und auch sonst an jedem Tag zeigen, dass die Würde des Menschen und die Menschenrechte unantastbar sind.“

Domprediger Giselheer Quast, einer der Protagonisten der friedlichen Revolution und Mitinitiator der Montagsdemonstrationen in Magdeburg bringt es auf den Punkt: „Ich beglückwünsche euch zu eurem Mut. Ihr seid die Hoffnung unserer Stadt.“

Text & Fotos: Wenzel Oschington

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