Bebauung Schönebecker Straße 51 – Stadtrat legt Veto ein

Was der Bauer nicht kennt …

Prof. Dr. Renate Girmes ist enttäuscht.
Eigentlich hatte die Dozentin für Geistes-, Sozial- und Erziehungswissenschaften an der Otto-von-Guericke Universität Magdeburg mit der Kultivierung der Buckauer Brache in der Schönebecker Straße 51 vor, der Stadt so etwas wie ein Geschenk zu machen. Doch offenbar steht man im Rathaus ihrem Projekt, dass sich an der Philosophie der chinesischen Lehre des Feng Shui orientiert, skeptisch gegenüber. Auf dem abgeschlossenen Gelände enstehen neben einer Wohnbebauung Seminarräume und ein großzügig angelegter Garten.
Das Bebauungskonzept sieht insgesamt sechs Reihenhauswohnungen, eine Maisonettwohnung, zwei Geschosswohnungen sowie zwei Wohnungen für Wohngemeinschaften vor. Weiterhin sind vier Seminar- bzw. Gemeinschaftsräume für insgesamt 60 Personen geplant. Ergänzt durch ein Gästehaus mit einer Kapazität von 24 Betten und Gastsuiten mit fünf Betten. (Projektbeschreibung & Konzept: siehe Artikel vom 28.5. 2014)

Entgegen den ursprünglichen Planungen, die Ostseite unbebaut zu lassen und dem Objekt somit genügend Licht und Raum zu geben, erwartet man von Girmes nun eine lückenlose Bebauung, die sich an die Gebäude der Schönebecker Straße links und rechts nahtlos anfügt. Wenn es nach dem Willen des Magdeburger Stadtrates geht soll stattdessen der Innenbereich zur Parkfläche werden. Für Girmes einfach nur absurd, wo doch gerade das Wohnen abseits der viel befahrenen Hauptstraße eine größere Lebensqualität bietet.

Hinzu kommt der Einspruch einiger Nachbarn, insbesondere die der nördlich angrenzenden Martinstraße, die eine Verschattung ihrer Grundstücke befürchten, da Girmes im hinteren Grundstücksteil eine dreigeschossige Bebauung plant.
Damit sieht Renate Girmes, die so nicht bauen will, ihr 3,5 Millionen Euro Projekt gefährdet.
Eine Entscheidung, die von einigen Stadträten – parteiübergreifend – nicht getragen wird und mit deren Hilfe Renate Girmes auch weiterhin für die Umsetzung ihres Projekts kämpfen wird.

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