Songs, die ins Herz treffen – bluesig, soulig, melancholisch

AnnenMayKantereit

Sänger Henning May eröffnete das Konzert und das Publikum ist sofort verzaubert. Die Stimme des jungen Kölners hört sich an, als hätte er von Geburt an rauchenderweise Whiskey getrunken. Unweigerlich denkt der Zuhörer an den jungen Bob Dylan oder Tom Waits. Diese Band hat mehr zu bieten als einen Ausnahmesänger. Es gibt sehr wenige Musiker in Deutschland, die Texte von solch außerordentlich hoher lyrischer Qualität mit wahrem Tiefgang abliefern. Das sind Songs bei denen man sich tatsächlich wiederfindet, die ins Herz treffen.
Mit Songs unterschiedlichster Genres spielten sich AnnenMayKantereit durch den Abend. Bluesig, soulig, meist melancholisch. Es fehlten weder die herrliche Interpretation des Boney M Songs „Sunny“ noch die rockig, aber sanfte Vertonung der Erich Fried Gedichts „Nicht Nichts“.
AnnenMayKantereit verabschiedeten sich vor zwei Zugaben mit dem wunderbaren Song „Oft gefragt“. Nach „Barfuß am Klavier“ gab es mit „21, 22, 23“ noch einmal die Möglichkeit zum Tanzen.
Diese sympatischen jungen Kölner haben mit Sicherheit noch eine steile Entwicklung vor sich.

Nicht unerwähnt sollen die Mädels und Jungs von OKS Security bleiben, die an diesem Abend ganz besonders viel zu tun hatten, damit die zahlreichen Crowdsurfer sicher „landen“ konnten. Nebenbei sei auch einmal gesagt, dass man auf Konzerten eher selten eine solch geschmeidige Security erlebt.

Text: Anna Gramm
Fotos: Wenzel Oschington

*