Vom Mond bis zur Andromeda-Galaxie

„Der Mond ist schuld“ – so der Titel des 2. Album des Berliner Songwriters Sebastian Block. Seit Januar ist der gebürtige Brandenburger mit dem Album und seiner Band auf Tour. Am vergangenen Freitag stellte er dem Magdeburger Publikum die neue Scheibe auf dem Moritzhof vor.
Der aus einer Künstlerfamilie stammende Wahlberliner entdeckte bereits als Teenager die Musik für sich. Songthemen und Ideen, die sich aus unterschiedlichsten Lebenslagen ergeben, sammelt Sebastian Block. in Notizbüchern und auf dem Handyrecorder. Wichtig für ihn ist, dass er seine Songs allein, aber auch mit Band präsentieren kann.

Sein erstes Soloalbum produzierte er gemeinsam mit seinem Freund Sven van Thom, der vielen Moritzhof-Freunden durch die Actionlesungen „TIERE STREICHELN MENSCHEN“ bekannt sein dürfte. Beim zweiten Album bewältigt Sebastian Block vom Songwriting bis hin zur Produktion und Veröffentlichung fast alles selbst. Die Pressung der neuen Scheibe, die im November 2015 erschien, ermöglichten seine Fans über eine von ihm initiierte Crowdfunding-Kampagne. Unterstützt wurde er außerdem von Kai Theissen (Trompete) sowie Anne Haight (Gesang). Das Ergebnis kann sich hören lassen. Ein Album angesiedelt zwischen Folk und Indie-Pop, mal verträumt, mal nachdenklich.

Am Freitagabend präsentierte der Musiker neben den neuen Stücken auch ältere Songs. Die Konzertbesucher durften einen musikalisch abwechslungsreichen, sehr persönlichen Abend erleben. So überraschte Block mit einem bemerkenswert lässigen November-Song, aber auch mit dem eher poppigem „Andromeda“. Es war der erste Auftritt des Berliner Songwriters auf dem Moritzhof, möglicherweise deshalb auch die überschaubare Zahl der Konzertgäste.

Text: Anna Gramm
Fotos: Wenzel Oschington