Reise in die Vergangenheit – Magdeburg Ende der 1980er Jahre

Bilddokumente aus den letzten Jahren der DDR, die das Leben im damaligen Magdeburg widerspiegeln


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Ein Land vor langer Zeit – Bilddokumente aus den letzten Jahren der DDR, die das Leben im damaligen Magdeburg widerspiegeln

Der Fotograf Matthias Pavel, durchstreifte Ende der 1980er Jahre Magdeburg. Immer auf der Suche nach dem Besonderen, fand er das Alltägliche, bannte es auf schwarz-weiß Meterware im Kleinbildformat.

Matthias Pavel ist fasziniert von Details, die er in verlassenen Wohnungen, auf Dachböden und in Hinterhäusern findet, fängt die flüchtigen Momente ein. Er trifft Menschen in Jugendclubs, Kirchen und Kneipen – vom Studenten bis zum Punk – und ist in der Magdeburger Kulturszene unterwegs, wie dem Jugendclubzentrum Hasselbachplatz, der Düppler Mühle oder Max Lademann. Im Herbst 1989 dokumentiert er den sich abzeichnenden Umbruch, begleitet Demonstrationen und die Kundgebungen auf dem Domplatz. Mit 25 Jahren Abstand betrachtet sind seine Fotografien zu bemerkenswerten Dokumenten geworden, die als Zeitzeugen vom Leben in diesen Jahren erzählen.

Zusammen mit persönlichen Erfahrungsberichten von 23 Menschen, die erzählen, wie sie lebten und was sie erlebten, gewähren die Fotos einen Blick hinter die Kulissen. Nicht alles war trist und grau, man hatte sich eingerichtet und lebte sein Leben.

Zu Wort kommen unter anderem:

Christian Wichert, der damals die seit 1976 bestehende AG-Jazz leitete (welche noch heute die „Guitar-Night“ in Magdeburg ausrichtet), erzählt über die Jazz-Szene jener Tage,

Gunter Boos, Schausteller in vierter Generation, ist noch immer mit seinen Fahrgeschäften auf den Märkten vertreten,

Braumeister Friedrich Sliva war Betriebsdirektor des VEB Getränkekombinat Magdeburg,

Nadja Gröschner, die als stellvertretende Leiterin des Jugendclubs „Ex Libris“ begann, hält heute in der Feuerwache die Fäden in der Hand,

Martin Rühmann, der mit der Lied-Lyrik-Gruppe „Stadtgeflüster“ schon Ende der 1980er in Magdeburg auftrat, zählt zum Urgestein der Magdeburger Musikszene,

Jan Kubon, war damals in der Magdeburger Kulturszene unterwegs,

Frank Salender, Mitbegründer und Keyboarder der Rockgruppe „Yogi“,

Hartwig Thiel, war in den 1980er Jahren bei der Deutschen Post für Rundfunk, Fernsehen und Funkempfang zuständig,

Gabriele Herbst, baute als Pfarrerin zusammen mit ihrem Mann Andreas die Hoffnungsgemeinde auf, engagierte sich im Kreis Frauen für den Frieden und als Ausländerbeauftragte des Kirchenkreises,

Gieselher Quast, von 1979 bis 2016 Domprediger, initiierte gemeinsam mit Dompredigerin Waltraut Zachhuber die Montagsdemonstrationen in Magdeburg.

Die Vorstellung des Buches erfolgt im Volksbad Buckau (3. Februar 2017), auf dem Moritzhof und in der Feuerwache. Dann werden einige der hier zu Wort kommenden Personen anwesend sein, um gemeinsam eine Reise in die Vergangenheit anzutreten.
(Die übrigen Termine werden noch bekannt gegeben).

Weitere Impressionen finden sich hier …. Blick in die Geschichte – Magdeburg Ende der 1980er Jahre

Text & Fotos: Wenzel Oschington

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