Straßenmusikerin Cynthia Nickschas: „ … was Revolution ist, hab’n die Hirnis nicht erkannt ..“

Positiv Denken

Im Rahmen der Plattenladenwoche im „Hot Rats“ hatte Franz Jeske am Montag die Straßenmusikerin Cynthia Nickschas zu Gast, die mit ihrer ersten eigenen CD „Kopfregal“ auf Promotion-Tour ist.
Ein kleines Energiebündel, dass die Zuhörer fast zwei Stunden mit ihren selbstgeschriebenen Songs unterhielt. Ihre Lieder sind sehr emotionsgeladen, anprangernd, machen zugleich nachdenklich. Sehr direkt in ihren Formulierungen nimmt Cynthia Nickschas kein Blatt vor den Mund.
Ihre Lieder beinhalten viel Gesellschaftskritik. Negativen Gedanken erteilt sie eine Abfuhr, „besser ist es, wenn man aus seinen Erfahrungen etwas Positives macht“.

Teilweise verarbeitet Cynthia Nickschas eigene Erlebnisse, sie nennt das Eigentherapie.
Und so heißen ihre Lieder dann auch „Positiv Denken“, „Gold glänzt nicht“ oder „Generation Blöd“: „ … was Revolution ist, hab’n die Hirnis nicht erkannt, zu begreifen, was man besser machen kann …“
Die Straßenmusikantin lebt frei nach dem Motto: „ … wohin der Wind dich weht, denk immer daran, bei dir anzufang’n, nicht die Welt nach ihrer Meinung zu frag’n“

Eigentlich wollte die junge Frau eine Ausbildung zur Köchin beginnen. „Doch nach dem Verlust von Job, Freund und Wohnung stand ich ohne Kohle da“. Sie folgte einer Freundin und probierte sich in Köln als Straßenmusikantin aus. „Nach fünf Tagen hatte ich die Kohle für meine Miete zusammen. Als ich merkte, dass es funktioniert und noch dazu Spaß machte, wollte ich nichts anderes mehr. Musik ist mein Leben, mehr als alles andere“. In der Musik hat Cynthia Nickschas ihre Bestimmung gefunden.
Und als sie drei Jahre später mit Konstantin Wecker auf der Bühne steht, wueiß sie, dass sie weitermachen muss.
Derzeit ist Cynthia Nickschas zusammen mit dem Straßenmusiker Felix Meyer unterwegs.

Die CD „Kopfregal“, produziert von Ralf Metzler, ist am 26. 9. 2014 auf Konstantin Weckers Label „Sturm & Drang“ erschienen.

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