Herzenswärme lag in der Luft beim 1. Willkommensfest auf dem Schellheimer Platz

Seid willkommen!

Seid willkommen! Diese Botschaft ging heute vom 1. Willkommensfest auf den Schellheimer Platz in Magdeburg-Stadtfeld aus. Eingeladen hatte das Willkommensbündnis Stadtfeld.
Von 10 bis 16 Uhr wurde gefeiert. Neben vielen Infoständen für neue und alte Bürger Magdeburgs gab es einen Trödelmarkt, jede Menge Musik und ein breites gastronomisches Angebot. Der Magdeburger Kabarettist Lars Johansen moderierte das Bühnenprogramm, das von der Martin Rühmann Band, der Gruppe Foyal, der BreakGrenzenCrew, von Stephan Michme und seiner Band sowie dem Singer/Songwriter Jan Kubon und jayfizymusic bestritten wurde.
Unerwartete Unterstützung bekam das Duo Ralph Großer und Uwe Schmidt vom kleinen Jarek, der sich eigene Gedanken machte: „Wer singt denn eigentlich für die Kinder? Na ich!“

Text: Anna Gramm
Fotos: Wenzel Oschington

Handeln ist in diesen Tagen gefragt, so wie das zahlreiche fleißige Helfer in Vorbeitung und Durchführung dieses herrlichen Festes taten. Das war ein buntes Gewusel, ein schönes Miteinander von Menschen, die sich nicht kannten, sich in diesen Stunden aber sehr nahe waren und die die Möglichkeit nutzten einander kennenzulernen. Lars Johansen brachte es gut auf den Punkt: „Wir wollen uns unsere Angst nicht einreden lassen.“

Auch Wulf Gallert, Fraktionsvorsitzender der Partei Die Linke im Landtag von Sachsen-Anhalt, fand passende Worte, als er sich gegen die vielzitierte Redewendung „Das Boot ist voll.“ ausprach. Er bedankte sich ausdrücklich bei den vielen Ehrenamtlichen, die den Neuankömmlingen mit ganzer Kraft zu Seite stehen. Gallert betonte zugleich, dass der Staat sich nicht auf die vielen ehrenamtlichen Helfer verlassen darf, sondern zwingend Geld an die Hand nehmen müsse, um weitere Stellen für Hauptamtliche in der Flüchtlingshilfe zu schaffen.

Es war eine Freude, in die vielen strahlenden Gesichter von kleinen und großen Besuchern zu blicken. Da lag Herzenswärme in der Luft! Und auch Petrus schickte Sonne. Eine Begrüßung, wie man sie sich nicht schöner hätte vorstellen können. Dieses Fest war warmherzige Willkommenskultur und ein solider Baustein für ein gutes Miteinander der „Altmagdeburger“ und der Neuankömmlinge in der Stadt.
Der Dank geht noch einmal an all die engagierten Helfer, die das alles ermöglichten.

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