Tag der offenen Tür im Puppentheater Magdeburg

Puppenspiel hat Tradition

Puppenspiel hat in Magdeburg eine lange Tradition. Die Puppenbühne in Buckau (Warschauer Str. 25) gibt es seit fast 60 Jahren. Das erste Stück, das im September 1958 aufgeführt wurde, war „Der gestiefelte Kater“. Seitdem erfreuten sich Jahr für Jahr unzählige Kinder und Erwachsene an den Märchen und Geschichten des Magdeburger Puppentheaters.
„Wir spielen nicht nur für Kinder und Jugendliche, unser Repertoire richtet sich auch an Erwachsene“, berichtet Jesko Döring, Pressesprecher des Magdeburger Puppentheaters. So stehen in der aktuellen Spielzeit unter anderem auf dem Programm „M – eine Stadt sucht einen Mörder“ und „Viel Lärm um Nichts“, eine Inszenierung nach einer Komödie von William Shakespeare, die als Hofspektakel zu sehen sein wird.
Zwei Bühnen mit einer Kapazität von 67 beziehungsweise 137 Plätzen bieten den Zuschauern Platz. „Die Puppen sind Auftragswerke und werden nach Vorgabe des Regisseurs angefertigt. Zum Leben erweckt werden sie aber erst durch die Puppenspieler, die allesamt eine Diplomausbildung besitzen“, so Döring. Mitunter bedarf es bis zu drei Personen, um eine Puppe zu spielen.
Seit 2012 gibt es im Puppentheater eine umfangreiche Figurenspielsammlung zu sehen. Puppen, die im Laufe der Jahre das Licht der Magdeburger Bühnenwelt erblickten.
Aus gegebenem Anlass widmete das Puppentheater Magdeburg in diesem Jahr den Tag der offenen Tür zum „Begegnungstag“ um und ludt Flüchtlinge und Migranten ein, um unentgeltlich an vielfältigen Kunst- und Theaterangeboten teilzunehmen, sie zu erleben und auch selbst mitzumachen.
Ein Angebot, das von vielen Magdeburger Bürgern und Neuankömmlingen wahrgenommen wurde.

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