Zwischen Zivilcourage, Mut, Tollkühnheit, Feigheit, Wagemut, Angst und Leichtsinn

En[t]COURAGIERT EUCH !

Die Festivalbeiträge der diesjähriegen 48 Stunden Neukölln drehten sich allesamt um das Thema „Courage“.
Was bedeutet es, mutig zu sein? Manchmal geht es nicht um etwas ganz Großes, um eine Heldentat. In unserem Alltag kommen wir immer wieder Situationen, in denen eine anders getroffene Entscheidung etwas bewirkt.
Manchmal bedarf es nur einer kleinen Überwindung, es zu tun. Nur den einen kleinen Schritt. Nichts ist unmöglich, mag es noch so schwierig erscheinen.

BILDTITEL

Dieser Aufgabe stellten sich auch IDA NOWHERE und riefen Menschen auf, sich kleinen Mutproben zu stellen. Einfach um die Angst vor der eigenen Courage zu verlieren. „Wir brauchen kein Heldentum, Courage geht uns alle an. Wir proben gemeinsam Situationen des Mutes, um eine Selbstverständlichkeit der Courage zu üben“.

Dazu galt es an mehreren Stationen im Neuköllner Stadtgebiet Mutproben zu bestehen, Sticker zu sammeln und in sein Stickerheft zu kleben. Die Mutigsten bekamen am Abend den Edward Snowden-Preis verliehen.

Was macht man mit zwei rohen Eiern? Einfach mal auf Passanten werfen! Zugegeben, ganz schön gewagt. Was, wenn die mir eine scheuern? (Über)mutig, wie ich war, einfach mal nach den Eiern gegriffen und geworfen. Naja, ich hab‘ leicht daneben gezielt, man kann ja nie wissen.
Oh, zu spät bemerkte ich die „eigentliche Zielperson“, so dass es fast noch „Kollateralschäden“ und bei mir „eins auf die Mütze“ gegeben hätte….

Mut zum Eierwerfen | 48 Stunden Neukölln

Mut zum Eierwerfen | 48 Stunden Neukölln

Mut zum Eierwerfen | 48 Stunden Neukölln

… man kann sich die Eier auch zuwerfen …

Oder haben sie schon mal wildfremde Menschen auf der Straße angesprochen, ihnen einfach so Komplimente gemacht? Nein? Ich auch nicht. Aber vielleicht nach ein, zwei Bier, da sinkt bekanntlich die Hemmschwelle.

Habt ihr schon mal versucht Leute zu bewegen, eine Petition zu unterschreiben? Muss ja nicht immer was politisches sein. Wie wäre es damit: Unterschriftenaktion für die Einführung einer Steuer für Katzen, Meerschweinchen, Goldhamster, Wellensittiche. Schließlich ist es ungerecht, das ausschließlich Hundehalter für ihre Vierbeiner zur Kasse gebeten werden! Achso, Vögel zahlen die Hälfte, haben ja auch nur halb soviel Beine!
Also, hab‘ ich meine Argumente vorgetragen, verständlich, höflich, bestimmt. Da sagt doch der Typ zu mir, „klar habe ich Hunde, aber bevor wir weiter reden, räum erst mal die Eier weg, die du eben auf das Pflaster geworfen hast“. – Spielverderber – aber couragiert, sag ich nur, das aber leise zu mir.

IDA NOWHERE versteht sich als offener Raum, als selbstverwaltetes Kollektiv, das einlädt sich einzubringen, mitzuhelfen, mitzuwirken, mitzugestalten. Der gemeinnutzige Verein auf non-profit Basis hat sein Quartier in der Donaustraße 79 in Neukölln.


(Fotos anklicken !!) …. … ..

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