Lars Johansens satirischer Monatsrückblick

Nachschlag gefällig?

Eine kabarettistische Aufarbeitung des vergangenen Monats, bei der Lars Johansen das Geschehen durch den Kakao zog, gab es am Montag im Moritzhof. Johansen nahm wie immer kein Blatt vor den Mund. Außer das einer sachsen-anhaltinischen Tageszeitung.
„Die SPD steht hinter Merkel“ – das macht Angst, ist wie „Mutti auf dem Vegan-Trip“ sinniert Johansen. Die Asylpolitik entzweit die Union. … Und dann „Trümper verlangt Aufklärung, über den Gesundheitszustand der Flüchtlinge – man wisse ja nie, was die für Krankheiten einschleppen.“
Zu viele Baustellen, die derzeit den Verkehr in Magdeburg lahmlegen. Da weiß Lars Abhilfe: „wenn sich die MVB-Fahrer mal öfter den Weg freischießen würden, wären sie pünktlicher. Früher gab es den Fahrplan, um den herum die Bahnen fuhren. Jetzt heißt es nur noch: Nehmen Sie die 41! Wenn Sie einmal in der Runde gefahren sind, kommen Sie schon irgendwie an.“ Das ist wie in Burkina Faso. Einmal am Tag fährt ein Bus, man muss nur lange genug sitzen und warten. Damit trifft Johansen den Nerv der Magdeburger.
Was den PEGIDA-Galgen anbelangt, „der wurde vom TÜV nicht zugelassen und müsse nachgebessert werden. Der Siggi sei zu schwer dafür.“
Und was, „wenn Archäologen einst die Terabyte Vorratsdatenspeicherung ausgraben, was werden sie zu sehen bekommen: tonnenweise Katzenbilder!“

Was Lars sonst noch bewegte? Die abgedruckten Leserbriefe: „versteckte rassistische Ressentiments ohne Stil nehmen zu. Man redet den Befürwortern von PEGIDA/ MAGIDA nach dem Munde.“
Der politisch-satirische Monatsrückblick, was stand in der Zeitung? Was nicht? All die wichtigen und unwichtigen Dinge wurden von Lars Johansen gesammelt, kommentiert und endlich erklärt.
Danke Lars!

Für alle, die ihn verpasst haben sollten – immer am letzten Montag im Monat im Moritzhof Magdeburg.

Text: Anna Gramm
Fotos: Wenzel Oschington

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