Ritter und Gaukler geben sich Stelldichein

Kaiser-Otto-Fest

Als im Jahre 929 Otto I. seiner ersten Gemahlin Editha Magdeburg zum Geschenk machte, ahnte der Kaiser wohl nicht, was für eine Freude er den Bürgern dieser Stadt über tausend Jahre später damit bereiten würde. Jetzt war es wieder soweit: das 5. Kaiser-Otto-Fest ludt am Wochenende zu einer Reise ins Mittelalter ein.
Rund um den Domplatz hatten Ritter ihre Lager aufgeschlagen, gaben sich Spielleute und Gaukler ein Stelldichein. Für drei Tage wurde Magdeburg noch einmal zur mittelalterlichen Stadt, wo Kunsthandwerker ihre Waren feilboten, wo man Waffenschmieden, Steinmetzen oder Korbflechtern über die Schulter schauen konnte. Drei Tage, an denen reichlich Meet und Wein in den Bechern kreiste, die Ritter sich Kämpfe lieferten und Minnesänger von den Taten ihrer Herren kündeten.

Anlässlich der offiziellen Eröffnung des Kaiser-Otto-Festes durch Oberbürgermeister Lutz Trümper wurde am Freitag der Empfang von Otto I. und seiner Gemahlin in einem historischen Festumzug nachgestellt. Mit der Zepterübergabe durch den Oberbürgermeister an das Kaiserpaar übernahm Otto für drei Tage die Herrschaft über die Stadt.

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